Miet- und Dienstwagen nur noch als Stromer

Alexandra Mehnert: Vorschläge der EU-Kommission sind praxisfern und gefährden Arbeitsplätze

Die sachsen-anhaltische CDU-Europaabgeordnete Alexandra Mehnert kritisiert die jüngsten Pläne der EU-Kommission, ab dem Jahr 2030 womöglich Miet- und Dienstwagen nur noch als Elektrofahrzeuge zuzulassen, als weltfremd. Beide Fahrzeuggruppen würden in der Regel über lange Distanzen eingesetzt. Der Vorschlag der EU-Kommission sei allein wegen der beschränkten Reichweiten von E-Fahrzeugen völlig praxisfern. Darüber hinaus treffe dieser vor allem die deutschen Hersteller, welche besonders im Dienstwagenbereich stark aufgestellt seien. „Europa sollte eine technologieoffene Mobilität anstreben. Die jetzigen Vorschläge sind das Gegenteil davon. Die aktuelle Politik der EU-Kommission verunsichert Märkte, Verbraucher und die gesamte Automobilbranche. Würden die Überlegungen umgesetzt, stiegen die Mietwagenpreise empfindlich, das führte auch zu einer Störung des Gebrauchtwagenmarktes. Dies wiederum gefährdet Arbeitsplätze in der Automobilzulieferindustrie und beim Fahrzeughandel in Sachsen-Anhalt, Deutschland und in ganz Europa“, so Mehnert. Momentan gebe es in Europa ein völlig unzureichende Ladeinfrastruktur. Wenn man die E-Mobilität politisch priorisiere, dann müsse man zunächst die Ladeninfrastruktur ausbauen.


31.07.2025